Struktur­wandel­managende Kerpen
Früheres Tagebauende schafft neue Spielräume

Kerpen ist mit rund 65.000 Einwohnern die größte Stadt im Rhein-Erft-Kreis. Der Braunkohletagebau Hambach ist im Laufe der Zeit immer näher an das Stadtgebiet herangerückt. Doch der frühere Kohleausstieg hat die Lage grundlegend verändert. Der Hambacher Forst, der überwiegend auf Kerpener Gebiet liegt, bleibt erhalten. 

Der Stadtteil Manheim-Alt wird jedoch noch größtenteils abgerissen. Die Kerpener haben schon einmal ein ehemaliges Tagebaugelände rekultiviert und sogar den Papst dorthin eingeladen. Damit der Strukturwandel auch künftig gelingt, sind Ina Breuer und Eva Klarenbach im Einsatz.

Der vorgezogene Ausstieg aus der Braunkohle stellt das Rheinische Revier vor große Herausforderungen. Die Strukturwandelmanagerinnen und -manager begleiten in den Kommunen die Weiterentwicklung der Region und unterstützen bei der Entwicklung, Qualifizierung und Umsetzung von Förderprojekten. Dabei stehen sie miteinander in engem Austausch, um eine abgestimmte Entwicklung der Region zu gewährleisten. Die geförderten Stellen sind Teil des „Entlastungspakets Kernrevier“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kontaktdaten

Ina Breuer
Strukturwandelmanagerin Stadt Kerpen

02237 58-597
ina.breuer(at)stadt-kerpen.de
 

Eva Klarenbach
Strukturwandelmanagerin Stadt Kerpen

02237 58-593
eva.klarenbach(at)stadt-kerpen.de
 

Zum Projekt

Ina Breuer, Strukturwandelmanagerin der Stadt Kerpen, konzentriert sich auf die zukünftige Gestaltung des Gebiets am Rande des Tagebaus Hambach, das durch den vorgezogenen Braunkohleausstieg bald wieder nutzbar wird. Besonders relevant sind derzeit Fragen zur Zwischennutzung, da die vollständige Ausgestaltung des Hambach-Sees noch Jahrzehnte dauern wird. Ein symbolträchtiges Thema ist der Erhalt der Kirche in Manheim-Alt, die trotz des Abrisses des Stadtteils bestehen bleibt. Für Breuer steht die Kirche sinnbildlich für die Herausforderungen, die in den kommenden Jahrzehnten bewältigt werden müssen, um ein lebenswertes Umfeld für heutige und zukünftige Generationen zu schaffen.

Eva Klarenbach sieht sich als Mittlerin im Strukturwandel, der alle Menschen in der Region betrifft. Für sie ist es entscheidend, die verschiedenen Entwicklungen und Disziplinen miteinander zu verknüpfen und viele Schnittstellen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadtverwaltung, zu koordinieren. Als Strukturwandelmanagerin will sie Partizipationsmöglichkeiten schaffen, um die unterschiedlichen Interessen der Akteure konstruktiv zu verbinden. Für das Rheinische Revier wünscht sie sich eine gemeinsame Definition der Region, um die Potentiale der Kommunen gezielt zu bündeln und eine Strahlkraft weit über das Revier hinaus zu entwickeln.

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Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: