Kontaktdaten

Philipp Leibner
Institut für Schienen­fahrzeuge und Trans­port­system (IFS), RWTH Aachen

0241 80-25581
Philipp.leibner(at)ifs.rwth-aachen.de

https://ifs-rwth-aachen.github.io/smarttram/

 

Zum Projekt

Durchführungsort: RWTH Aachen

Durchführungszeitrahmen: 10/2023 bis 09/2026

Programmlinie: mFUND

Fördervolumen: 1,66 Mio. Euro, davon 70 % Förderquote durch BMDV

Projektpartner: Institut für Schienenfahrzeuge und Transportsystem (IFS), Aachen, Siemens Mobility GmbH, Erlangen

Assoziierte Partner: Rurtalbahn GmbH, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main GmbH

Ob Bahnen und Züge pünktlich kommen – oder überhaupt fahren können – ist nicht zuletzt abhängig vom Zustand der Gleise, auf denen sie fahren. Mit viel Aufwand werden die Gleise im städtischen Nahverkehr deshalb regelmäßig überprüft. Bisher geschieht das hauptsächlich, indem Mitarbeitende die Schienen vor Ort ablaufen und mit Detektoren überprüfen.

Mit Smart.TRAM soll dieser umständliche Prozess bald Geschichte sein. Das Projekt macht sich die in Smartphones verbaute Sensorik zunutze. In den Fahrerräumen der Fahrzeuge werden die Smartphones eingebaut und gegebenenfalls durch zusätzliche Sensorik ergänzt. 

Die Geräte sammeln dann im laufenden Betrieb jede Menge Informationen, zum Beispiel Daten zur Beschleunigung und Position. Auch Bilddaten werden mittels Kamera erfasst. Alle aufgezeichneten Messungen werden auf eine Datenplattform überspielt und bewertet. So werden nicht nur Schienenfehler genau lokalisiert und klassifiziert, sondern auch mögliche Schäden frühzeitig vorhergesagt. Das ermöglicht eine Instandsetzung, bevor ein Schaden erst entsteht. Der Betrieb wird so zuverlässiger, da Ausfälle durch Gleisschäden vermieden werden können.

„Die Automatisierung der Streckeninspektion ist ein wichtiger Baustein für eine leistungsfähige und zukunftssichere Schieneninfrastruktur“, sagt Philipp Leibner vom Institut für Schienenfahrzeuge und Transportsystem der RWTH Aachen. „Das Projekt Smart.TRAM ermöglicht insbesondere Straßen- und Stadtbahnbetreibern diesen Baustein auf einfache und effiziente Weise umzusetzen und so die Verfügbarkeit ihrer Infrastruktur nachhaltig zu steigern.“ 

Das Aachener Institut arbeitet gemeinsam mit der Siemens Mobility GmbH an der Umsetzung des Vorhabens.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Zuverlässiger Betrieb des ÖPNV, weniger Ausfälle von Straßenbahnen und U-Bahnen.

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Entlastung städtischer Ressourcen, verlässliche infrastrukturelle Anbindungen.

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Stärkung des ÖPNV als klimafreundliches Verkehrsmittel.
 

 

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: