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Durchführungsort: Schloss Türnich
Durchführungszeitrahmen: 01.08.2020 bis 31.07.2021
Programmlinie: Unternehmen Revier
Fördervolumen: 146.550 Euro
Permakultur versucht ein stabiles und nachhaltiges Ökosystem zu schaffen, das den natürlichen Abläufen nachempfunden ist. Eine bestehende Apfelplantage von Schloss Türnich dient als „Grundlage“, um ein solches Ökosystem aufzubauen.
Ein Teil der Bäume bleibt bestehen, um auch weiterhin ernten zu können und Erträge zu erwirtschaften. Zusätzlich werden auf der Fläche ganz unterschiedliche Gehölze gepflanzt. Apfel, Sauerkirsche und Marone stehen auf dem Pflanzplan, aber auch Eiche, Erle oder Robinie. Hierbei wurde vor allem darauf geachtet, dass auf der gesamten Fläche eine gute Stickstoffbindung entsteht und sich Synergien im Hinblick auf Schädlingsbefall oder Wachstum ergeben.
In früheren Zeiten war es üblich, Schafe oder Rinder auf Streuobstwiesen weiden zu lassen. Durch die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft wird das heutzutage immer weniger praktiziert, dabei hat diese Art der Bewirtschaftung unter dem Aspekt der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft großes Potenzial. In Türnich wird dieser Ansatz mit Hühnern verfolgt. In Kleingruppen von Legehennen und Masthähnchen werden die Tiere in mobilen Stallsystemen auf der Fläche gehalten.
Die Produktion in einem solch ökologischen System ist aufwändiger als in der konventionellen Landwirtschaft und eine Vermarktung über den Lebensmitteleinzelhandel meist nicht kostendeckend. Die Direktvermarktung über den Hofladen oder über Marktschwärmer könnten eine interessante Alternative bieten und so könnte das Projekt gewinnbringend zum Klima- und Ressourcenschutz im Rheinischen Revier beitragen.
Beitrag für die Bürgerinnen und Bürger: Nachhaltig angebaute Produkte aus regionaler Landwirtschaft.
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Nachhaltige Landwirtschaft, Stärkung von regionalen Vertriebswegen.
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Ressourcenschutz, CO₂-Reduktion.