©WIN.DN + HPP Architekten

Kontaktdaten

Winfried Kranz-Pitre
Wirtschafts- und Innovationsnetzwerk Düren

02421 69540-20
w.kranz@windn.de
 

Peter Bekaert
Modellfabrik Papier

info(at)modellfabrikpapier.de

 

https://modellfabrikpapier.de/

Zum Projekt

Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten. 

Status: vier von fünf Teilprojekten bewilligt

Durchführungsort: Innovationsquartier am Dürener Bahnhof 

Programmlinie: SofortprogrammPLUS

Fördervolumen:  20,4 Mio. Euro

 

Teilprojekt: Forschungsinfrastruktur für nachhaltige Papiertechnologien

Status: bewilligt

Durchführungszeitrahmen: 27.07.2023 bis 31.08.2027

Programmlinie: SoforprogrammPLUS

Fördervolumen: 9,5 Mio. Euro

 

Teilprojekt: Forschungscluster Modellfabrik Papier (FOMOP)

Status: bewilligt

Durchführungszeitrahmen: 01.08.2023 bis 31.07.2027

Programmlinie: SofortprogrammPLUS

Fördervolumen: 4,8 Mio. Euro

 

Teilprojekt: Aufbau von wissenschaftlich-ökonomischen Netzwerkstrukturen zur Wissens- und Technologievernetzung

Status: bewilligt

Durchführungszeitrahmen: 01.01.2023 bis 31.10.2026

Programmlinie: SofortprogrammPLUS

Fördervolumen: 1,7 Mio. Euro

 

Teilprojekt: Entwicklung Forschungsgebäude für Modellfabrik Papier

Status: bewilligt

Durchführungszeitrahmen: 22.04.2022 bis 31.12.2025

Programmlinie: SofortprogrammPLUS

Fördervolumen: 4,4 Mio. Euro

Die Papierindustrie ist in der Region mit über 10.000 Arbeitsplätzen eine beschäftigungsstarke und zugleich energieintensive Industrie. In Deutschland ist sie für 7 Prozent des industriellen Energieverbrauchs verantwortlich (Platz 5 nach Chemie-, Metall-, Mineralöl- und Glasindustrie). Im Bereich der Energieversorgung wurde bereits viel getan, um den CO2-Ausstoß pro Tonne produziertem Papier deutlich zu reduzieren: 60 Prozent der eingesetzten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen, 96 Prozent des eingesetzten Stroms kommen aus sparsamen Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung. 

Mit dem insgesamt steigenden Papierbedarf bleibt die Papierfertigung jedoch ein energieintensiver Industriezweig. Daher müssen grundlegend neue Wege beschritten werden. Genau das soll in der Modellfabrik Papier umgesetzt werden. Sie vernetzt Forschung und Praxis, um gemeinsam gänzlich neue Verfahren zur klimaneutralen Papierproduktion zu entwickeln. 

Die „physische“ Modellfabrik auf dem Gelände des Innovationsquartiers am Dürener Bahnhof dient als Forschungszentrum, um diese Verfahren vor Ort zu entwickeln und zu testen. Das Ergebnis ist ein alltagstaugliches und klimafreundliches Produkt: Papier für die Welt von morgen.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: 20 – 30 Arbeitsplätze bei der Modellfabrik Papier, 40 – 60 Arbeitsplätze im Konsortium bei Industrieunternehmen und Hochschulen, Sicherung der rund 10.000 Arbeitsplätze im rheinischen Papiercluster.

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Die Papierindustrie gehört zu den tragenden Säulen der Wirtschaft im Kreis Düren. Dabei sind viele lokale Betriebe von der Braunkohle abhängig, um sich direkt oder indirekt mit Energie zu versorgen oder ihre Produktionsabfälle dort zu verbrennen. Mithilfe der Modellfabrik Papier soll sich die Branche von der Braunkohle emanzipieren, damit eine Papierproduktion am Standort nach 2045 klimaneutral weiter stattfinden kann.

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: In der Modellfabrik Papier wird eine Verfahrenstechnik der klimaneutralen Papiererzeugung entwickelt und damit eine Einsparung von bis zu 80 Prozent der derzeit benötigten Energie erreicht, das bedeutet eine Einsparung von 8,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr.

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: