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Alena Vieregge
Nachhaltigkeitsmanagement Stadt Kerpen

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Durchführungsorte: Stadt Kerpen

Durchführungszeitrahmen: 01.01.2023 bis 31.12.2024

Programmlinie: Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa) 

Fördervolumen: 820.000 Euro

Statt Asphalt also entsiegelte Baumscheiben. So wird die Fläche rund um den Stammfuß eines Baumes bezeichnet. Im Fall der Stadt Kerpen sollen die Baumscheiben frei bleiben und bepflanzt werden. Einfassungen begrenzen solche Minigärten mit Baum. Doch nicht nur bei den Straßenbäumen möchte Kerpen grüner und nachhaltiger werden. 

Eine weitere Maßnahme ist die Begrünung der Dächer von Wartehäuschen an den Bushaltestellen. Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten warten dann dort nicht etwa auf die Linie 920, sondern finden auf den Dächern einen neuen Lebensraum – mitten in der Stadt über den Köpfen der Wartenden. Ein zusätzlicher Effekt solcher Dachbegrünungen: Wenn es regnet, speichern die grünen Dächer Wasser. Ein Vorteil, der auch bei den Baumscheiben entsteht. Statt ungehemmt in die Kanalisation zu fließen, was bei Starkregen zu Überschwemmungen führen kann, können die entsiegelten Flächen rund um die Stadtbäume Wasser aufnehmen. Es gelangt in die Erde und nicht in die Kanalisation. 

Ein weiterer Vorteil von freigelegten Baumscheiben und begrünten Wartehäuschen: Bei Hitze kühlen die Pflanzen die Umgebung. So leisten die Maßnahmen einen Beitrag, um die Stadt für schwankende Wetterlagen in Folge des Klimawandels zu wappnen. Davon profitieren Bürgerinnen und Bürger und bekommen gleichzeitig ein attraktives Lebensumfeld geboten.

Um die „Grüne Stadt“ umfassend zu entwickeln und umzusetzen, wurde bei der Kommune eigens eine Stelle im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement geschaffen. Am „Aufblühen“ der Stadt können und sollen sich auch die Kerpenerinnen und Kerpener beteiligen. Aktionstagen informierten nicht nur über die grünen Maßnahmen und weitere Möglichkeiten, sondern boten auch die Möglichkeit eigene Ideen und Wünsche einzubringen.

Unterm Strich ist es das Ziel, mehr Grün- und Freiflächen zu schaffen, vorhandene Flächen aufzuwerten und diese miteinander zu verbinden.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Lebenswertes Umfeld, klimaangepasste Stadtentwicklung.

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Attraktivität für Ansässige und Besuchende.

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Förderung der Artenvielfalt, Hitzeschutz durch Begrünung, Anpassungsfähigkeit an schwankende klimatische Bedingungen.

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: