©Stadt Aachen (2024)

Kontaktdaten

Dr.-Ing. Conny Louen
Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen

0241 80-25201

louen(at)isb.rwth-aachen.de

 

Zum Projekt

Durchführungsort: Aachen

Projektlaufzeit: 01.10.2024 bis 31.12.2026

Fördervolumen: 1,86 Mio. Euro, davon 74 Prozent Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Projektpartner: Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen, Stadt Aachen, Aachener Parkhaus GmbH (APAG), SONAH GmbH, Aachen, anny GmbH

Den städtischen Raum effektiv nutzen – mit diesem Thema beschäftigt sich die Stadt Aachen schon seit Jahren. Im Projekt „Analyse der Merkmale städtischen Parkens“, kurz ACUP, wurde das Parkraumangebot und dessen Nutzung analysiert, digitalisiert und teilweise in Echtzeit erfasst. Diese Datenplattform ist im Mobilitätsdashboard der Stadt öffentlich zugänglich und bildet die Basis für das Projekt KOMPAKT, dem „Koordinierten Management von Parkflächen in Städten“.

Ziel ist es, neue Möglichkeiten und Lösungen für das Management des Parkraums zu entwickeln. Dazu gehört eine digitale Plattform, auf der verfügbare Parkplätze gebucht und bezahlt werden können. Auch Parkangebote für Fahrräder und Elektroroller werden hier erfasst. Lieferantenfahrzeuge bekommen zudem die Möglichkeit, extra große Stellflächen zu reservieren – so wird das Parken in zweiter Reihe vermieden.

KOMPAKT ermöglicht auch den Informationsaustausch zwischen der Stadt Aachen, der Aachener Parkhaus GmbH und dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB), der RWTH Aachen sowie den Unternehmen „SONAH“ und „anny“. Die beiden letzteren sind private Unternehmen, die sich auf die Erfassung von Parkvorgängen und auf Buchungsplattformen zum Teilen von Parkraum spezialisiert haben.

Das klingt einfach, doch oft steckt der Teufel im Detail. Was passiert, wenn der gebuchte Parkplatz nicht nach dem Ablauf der Parkzeit freigemacht wird? Und muss der Inhaber eines Supermarktparkplatzes auch in der Nacht seiner Räumpflicht nachkommen, wenn er ihn in dieser Zeit unentgeltlich zur Verfügung stellt? 

Im Projekt wird erprobt, wie mit diesen und anderen Herausforderungen umgegangen werden kann. Die gewonnenen Erkenntnisse zum Parkraummanagement können anschließend in die Planungsprozesse anderer Kommunen integriert werden.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Mehr Parkmöglichkeiten, Reservierung von Parkplätzen, Nutzung von freiem Parkraum, weniger Wildparken oder zugestellt Flächen

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Problemlosere Warenanlieferung durch die Möglichkeit Stellplätze zu reservieren

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Umnutzung von Flächen für die Klimaanpassung durch effizientere Auslastung bestehender Parkräume

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: