Kontaktdaten
Dr.-Ing. Dietmar Jansen
Erftverband, Bereichsleiter Gewässer
dietmar.jansen(at)erftverband.de
Zum Projekt
Durchführungsort: Gesamtrevier
Projektlaufzeit: 01.01.2024 bis 31.12.2027
Fördervolumen: 1,65 Mio. Euro
„Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird nur gelingen, wenn auch die wasserwirtschaftlichen Aufgaben gut umgesetzt werden“, sagt Professor Heinrich Schäfer, Vorstand des Erftverbandes. Bisher werden jährlich etwa 512 Millionen Kubikmeter Grundwasser gefördert, um den Tagebau trocken zuhalten. Dieses sogenannte Sümpfungswasser wird zur Kühlung der Kraftwerke sowie für die Wasserversorgung genutzt, der Rest über die Erft abgeleitet.
Das Ende der Braunkohleförderung wirkt sich auf die gesamte Wasserwirtschaft im Rheinischen Revier aus. Das Projekt Komm-Rhein-Revier will über die Entwicklung der nachhaltigen Wasserwirtschaft aufklären und die bevorstehenden Veränderungen in das Bewusstsein der Aktiven in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft bringen. Vermittelt werden soll, wie der Grundwasseranstieg zeitlich und räumlich abläuft und wie die öffentliche Wasserversorgung weiterhin sichergestellt wird. Informiert wird auch darüber, wie die Erft renaturiert wird und wie das ohne das eingeleitete Grundwasser klappt.
Die Kommunikationsstrategie greift die Fragen auf, die sich die Menschen im Rheinischen Revier zu Themen wie Grundwasser, Wasserversorgung, Fließgewässer, Abwasser und Renaturierung stellen und beantwortet sie. Hierfür sind vier Arbeitspakete vorgesehen: eine web-basierte Plattform „Dialog Wasser“, eine Kampagne zum Thema Wasser im Rheinischen Revier, gezielte Kommunikation an Entscheiderinnen und Entscheider sowie eine verständlich und zielgruppengerechte Ansprache der Bevölkerung.
Verbandschef Schäfer ist von der Kommunikationsstrategie überzeugt: „Nur mit Fakten und hoher Sachkompetenz können die Menschen für die Herausforderungen und Chancen in unserer Region gewonnen werden.“
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Informationen zum Thema Grundwasser, oberirdische Gewässer, Hochwasserschutz, Abwasser, blau-grüne Infrastruktur und Flächenmanagement
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Planungs- und Entscheidungsgrundlage für Unternehmen bei wasserwirtschaftlichen Themen
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Information über Erhalt, Wiederherstellung, Aufwertung und Entwicklung von natürlichen und naturnahen Flächen