Zum Projekt
Durchführungsort: Weiterführende Schulen im Rheinischen Revier
Durchführungszeitrahmen: 01.06.2020 bis 31.07.2022
Programmlinie: Unternehmen Revier
Projektvolumen und Fördervolumen: Projektvolumen: 119.760 Euro, Fördervolumen: 107.380 Euro
Projektpartner: Die jeweiligen Projekte wurden durch fachliche Expertinnen und Experten unterstützt. Je nach Themenschwerpunkt handelte es sich um Ansprechpersonen aus Hochschulen, Unternehmen, dem Forschungszentrum Jülich, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, der Entwicklungsgesellschaft indeland, kommunalen Verwaltungen oder anderen Einrichtungen.
„Willkommen in der Zukunft. Schön, dass du da bist“, heißt es auf der Internetseite des Projekts „Jugend gestaltet den Strukturwandel“. Hier sollen Jugendliche direkt angesprochen werden und merken: Dieses Thema geht dich etwas an. Hier kannst du mitgestalten.
„Wenn der Strukturwandel in unserer Region erfolgreich sein soll, dann müssen wir diejenigen ins Boot holen, die er vor allem betreffen wird. Und das sind die jungen Menschen, die heute im Rheinischen Revier leben“, sagt Brigitte Capune-Kitka, Vorsitzende von ANTalive. Der Verein will Jugendliche für Naturwissenschaften begeistern. Deshalb initiierte ANTalive Projektgruppen und AGs an weiterführenden Schulen. Diese beschäftigten sich mit Fragen rund um den Strukturwandel. Und die sind ganz schön vielfältig: Wie kann mit Hilfe von Algen Wasser gereinigt und Nährstoffe zurückgewonnen werden? Wie kann Wasserstoff als nachhaltiger Kraftstoff im ÖPNV dienen? Oder: Wie können Flächen gleichzeitig für den Anbau von Pflanzen und für Photovoltaik genutzt werden?
Eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist mehr als Unterricht. Es ist eine klassische Win-win-Situation. Die „Fachkräfte von Morgen“ lernten etwas über Themen, die sie und ihre Umwelt in naher Zukunft oder schon heute betreffen und erhielten die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen. Gleichzeitig lieferten die Jugendlichen neue Impulse für die regionale Politik sowie Institutionen und Unternehmen aus Wissenschaft und Wirtschaft, die ebenfalls in das Projekt eingebunden waren.
Ein Wiedersehen mit „Hydrolino“ gab es zum offiziellen Projektabschluss. Bei einer öffentlichen Veranstaltung stellten die Schülerinnen und Schüler der zwölf teilnehmenden Schulen ihre Projekte vor. Diesen Ideenwettbewerb gewannen die Gesamtschule Niederzier/Merzenich und das Burgau-Gymnasium Düren. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Konzepte für innovativen Städtebau am Beispiel der Tagebaudörfer Merken und Alt-Morschenich zu entwickeln. Zusammen mit dem Institut für Städtebau der RWTH Aachen hatten die Jugendlichen vor Ort eine Bestandsaufnahme gemacht und ihre Konzepte dann mit einem 3D-Computerprogramm modelliert.
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Jugendliche wurden an das Thema Strukturwandel herangeführt und dazu ermutigt, dieses mitzugestalten. Damit wurden auch Möglichkeiten für themenbezogene Berufe und Ausbildungen aufgezeigt.
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Neue Impulse und Ideen durch Schülerprojekte, Nachwuchsförderung.
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Aufklärung über nachhaltige Themen.