Kontaktdaten
Dr. Heide Naderer
Landesvorsitzende NABU NRW
Zum Projekt
Durchführungsort: Rhein-Kreis Neuss, Kreis Düren, Rhein-Erft-Kreis, Städteregion Aachen, Kreis Heinsberg, Kreis Euskirchen, Stadt Mönchengladbach
Durchführungszeitrahmen: 01.08.2022 bis 31.10.2023
Programmlinie: landeseigene Mittel
Fördervolumen: 200.000 Euro
Projektpartner: NABU NRW, BUND NRW, Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU)
Viele Freiflächen im Rheinischen Revier werden als Bau- und Gewerbegebiete, für die Land- und Forstwirtschaft oder ähnliches genutzt. Dadurch sind die Lebensräume für Tiere und Pflanzen räumlich begrenzt und voneinander isoliert. Durch diese „Verinselung“ haben ansässige Arten es schwer, auf Dauer zu überleben.
Genau hier setzt das Verbundkonzept an, indem es ergänzend zum Biotopverbund des Landes auf die Vernetzungspotentiale im Rheinischen Revier hinweist. Bereits geschützte Flächen, aber auch Flächen, die in Zukunft geschützt werden sollen, werden identifiziert und gesichert; sie ergänzen somit den gesetzlich gesicherten Biotopverbund. Auch die Tagebaulöcher und ihre Umgebung sind Teil des Naturschutzkonzepts.
Perspektivisch sollen Korridore, beispielsweise entlang von Bächen oder Grasstreifen, und sogenannte „Trittsteine“ eine Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten ermöglichen. So entsteht ein großer Verbund aus Biotopen, ein „Grünes Netz“, welches sicherstellt, dass ausreichend Lebensräume für die Wechselkröte und viele andere Tiere und Pflanzen erreichbar sind.
Das Verbundsystem soll einen Beitrag zu dem gesetzlich verankerten Ziel leisten, dass der Biotopverbund 15 Prozent der Landesfläche umfasst. Waldflächen, Offenland, urbanes Grün und Gewässer bilden so die grün-blaue Infrastruktur für die Region.
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Gesunde Umwelt, Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen (wie z.B: sauberes Wasser) und verbesserte Lebensqualität durch mehr Naturflächen.
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Erhöhte Lebensqualität und Attraktivität für die Bewohner der Region, Zuziehende und Besucher.
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Erhalt und Erweiterung der Biodiversität, verbesserte Lebensbedingungen für Tier- und Pflanzenarten, CO2-Bindung durch ausgedehnte natürliche Flächen.