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Volker Mielchen
Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler
Zum Projekt
Durchführungsort: Gesamtes Rheinisches Revier (drei Modellbauten am Tagebau Garzweiler, ein Pilotbau in Mönchengladbach)
Durchführungszeitrahmen: 01.08.2023 bis 31.07.2027
Programmlinie: SofortprogrammPLUS
Fördervolumen: 5,3 Mio. Euro
Projektpartner: Zweckverband LANDFOLGE, FH Aachen, Stadt Mönchengladbach
Der CO₂-Ausstoß im Bau- und Gebäudesektor hat ein Rekordniveau erreicht. Fast 40 Prozent des weltweiten Treibhausgases werden mittlerweile durch die Baubranche verursacht. Nachhaltiges Bauen ist daher eine der zentralen Stellschrauben, wenn es darum geht, Klimaschutz und Energiewende voranzubringen, auch im Rheinischen Revier.
Entscheidend ist dabei, möglichst umweltfreundliche Baustoffe zu verwenden und mit Ressourcen wie Wasser oder Energie sparsam umzugehen. Hier setzt die „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ an. Initiatoren des Projekts sind der Zweckverband Landfolge Garzweiler, die Stadt Mönchengladbach und die Fachhochschule Aachen.
In den Kommunen Erkelenz, Jüchen und Titz nahe des Tagebaus Garzweiler sind drei innovative Bauten geplant, die das Thema nachhaltiges Bauen in unterschiedlichen räumlichen Situationen und für verschiedene Nutzungen umsetzen. Hierbei sollen nach Möglichkeit auch regional verfügbare Baustoffe zum Einsatz kommen, wie Lößlehm aus dem Tagebau oder Faserpflanzen aus der regionalen Landwirtschaft.
In Mönchengladbach wird nach den Prinzipien des nachhaltigen Bauens ein modernes Kita-Gebäude errichtet. Dabei soll ein Baukastensystem für den nachhaltigen Kita-Bau entstehen, der auch auf andere Standorte übertragbar ist.
Zudem soll ein Partnernetzwerk für nachhaltiges Bauen geschaffen werden, in dem unter anderem das Wissen über neue, nachhaltige Bauweisen gebündelt und weiterentwickelt wird. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von Prototypen von Baukomponenten.
Das Netzwerk soll alle relevanten Akteurinnen und Akteure wie Forschungseinrichtungen, Baufirmen, Handwerker und Hersteller miteinander verbinden. „Als Kommunen haben wir eine große Verantwortung, neue Gebäude und den Gebäudebestand nachhaltig zu entwickeln“, erklärt Dr. Gregor Bonin, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Landfolge Garzweiler. „Der Strukturwandel bietet uns die Chance, Innovationen und Materialien in der Anwendung zu testen und Erfahrungen weiterzugeben.“ Davon profitieren laut Bodin nicht nur die Kommunen, sondern auch die regionale Bauwirtschaft.
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Förderung einer zukunftsfähigen Bauwirtschaft, Verringerung der CO₂-Emissionen.
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Image-Aufwertung des Rheinischen Reviers als Modellregion für Klimaschutz und Energiewende, Entwicklung neuer Ideen und Produkte für eine nachhaltige und zukunftsfähige Bauwirtschaft.
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Verwendung umweltfreundlicher Materialien und schonender Einsatz von Ressourcen wie Wasser und Energie, Verringerung der CO₂-Emissionen in der Baubranche.