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Kontaktdaten

Franz-Josef Türck-Hövener

Stabsstelle Stadt Herzogenrath

02406 83-146

frajo.tuerck(at)herzogenrath.de

 

Zum Projekt

Durchführungsort: Stadt Herzogenrath, Städteregion Aachen

Projektlaufzeit: 01.03.2023 bis voraussichtlich 31.12.2030

Fördervolumen: circa 4,2 Mio. Euro für das erste Arbeitspaket

Projektpartner: Stadt Herzogenrath (Stabsstelle), Green Solar Herzogenrath GmbH, Siemens Gas and Power GmbH & Co. KG, Mülheim a. d. Ruhr, Solar-Institut Jülich der Fachhochschule Aachen, RWTH Aachen University, Aachen (Beteiligung mehrerer Forschungsinstitute), Hochschule Niederrhein, Krefeld

Auf dem Gelände der Nivelsteiner Sandwerke in Herzogenrath liegt der größte Solarpark in NRW mit einer Spitzenleistung von mehr als 14 Megawatt. Damit können bis zu 5000 Haushalte mit regenerativem Strom versorgt werden. In den kommenden Jahren wird der Solarpark zum Energiepark ausgebaut. 

Das Ziel: Herzogenrath soll mit seinen rund 46.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die erste mittelgroße Stadt Deutschlands mit einer CO2- und klimaneutralen Energie- und Wärmeversorgung werden.

Hierfür ermittelt die Stadt zunächst den gesamten CO2- und Energieverbrauch von Industrie, Landwirtschaft, Verkehr und Privathaushalten. Gerade auf die ortsansässige Glasindustrie entfällt dabei ein großer Teil der Emissionen. Auf dieser Bedarfsermittlung aufbauend sollen anschließend die Kapazitäten von Photovoltaik und Windkraft weiter ausgebaut werden. 

Ein nächster wichtiger Schritt für eine sichere Versorgung ist der Aufbau einer Infrastruktur für die Speicherung und Verteilung des Stroms aus Erneuerbaren Energien. Einen weiteren zentralen Baustein bildet die Verkehrswende, in deren Zuge zunächst der ÖPNV auf Strom und grünen Wasserstoff umgerüstet werden soll.

„Mit diesem Maßnahmenpaket könnten wir in den kommenden Jahren bis zu 80 Prozent der CO2-Emissionen einsparen“, schätzt Franz-Josef Türck-Hövener, Technischer Beigeordneter der Stadt Herzogenrath. Die restlichen 20 Prozent sollen über Kompensationen wie der Entsiegelung und Begrünung von Flächen ausgeglichen werden. 

Und zu guter Letzt gilt es, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit ins Boot zu holen. So sind etwa Möglichkeiten einer finanziellen Beteiligung oder ein Mitspracherecht beim Planungsprozess geplant. Dabei sollen auch neuartige Visualisierungstools zum Einsatz kommen, die zum Beispiel veranschaulichen, wie geplante Windräder optisch und akustisch in der Realität wirken werden.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur und Verbesserung der Attraktivität des Wirtschaftsstandorts, Stärkung der Innovationskraft in der Region

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Optimierung des Ausbaus des regionalen Energiesystems sowie regionaler Klimaschutzaktivitäten, Beitrag zur Akzeptanz der Erneuerbaren Energien in der Bevölkerung, Schaffung einer europäischen Modellregion für die Energieversorgung der Zukunft, Reduktion von CO2-Ausstoß

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: