Zum Projekt
Durchführungsort: Jüchen
Durchführungszeitrahmen: 12.10.2023 bis 31.10.2025
Programmlinie: Starterpaket Kernrevier
Fördervolumen: 2,7 Mio. Euro
Wie können Kommunen bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit besser werden? Die Stadt Jüchen sieht in ihrem künftigen Baubetriebshof eine der Antworten auf diese Frage. Die Heizung soll beispielsweise mit Biomasse betrieben werden. Denn Biomasse in Form von Strauch- und Grünschnitt fällt bei der Pflege der städtischen Grünflächen ohnehin jede Menge an. Darüber hinaus ist eine Kooperation mit Schloss Dyck und landwirtschaftlichen Betrieben der Region geplant, die ihren Holzschnitt als regenerativen Brennstoff zur Verfügung stellen.
Bereits beim Bau des Komplexes kommen nachhaltige Materialien aus der Region zum Einsatz. Außerdem ist es geplant, wo möglich, Regen- statt Frischwasser zu nutzen. Die Fassaden werden begrünt, was Schadstoffe bindet und das Gebäude zusätzlich isoliert. Bei der Planung sollen also Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte berücksichtigt werden. Erneuerbaren Strom will der Bauhof unter anderem aus Erdwärme oder einer eigenen Photovoltaikanlage beziehen – und ihn unmittelbar verwenden, um die E-Fahrzeuge des Fuhrparks aufzuladen.
Und wenn die Mitarbeitenden gerade Feierabend haben und der Bauhof den ganzen selbst produzierten Strom nicht mehr benötigt? Dann spielt möglicherweise gerade die Big Band des Gymnasiums Jüchen ein Konzert in der Peter-Giesen-Halle oder einer anderen städtischen Liegenschaft. Eine eigene Energie-Steuerungszentrale des Bauhofs verteilt dann den Strom bei Bedarf auf andere Stadtgebäude.
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Erhalt von Arbeitsplätzen, neue Ausbildungsplätze in den Bereichen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz.
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Versorgung von Haushalten und Unternehmen aus dem Einzugsgebiet mit erneuerbaren Energien.
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Nutzung regional gewonnener erneuerbarer Energien, Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien am Energiemix.