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Prof. Dr. Raphael Pfaff
FH Aachen

0241 6009-52454
pfaff(at)fh-aachen.de

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Durchführungsort: Aachen

Durchführungszeitrahmen: 01.07.2023 bis 31.12.2024

Programmlinie: mFUND

Fördervolumen: 206.720 Euro, davon 79 Prozent Förderanteil durch BMDV

Projektpartner: Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG, Hattingen

In Zeiten von Fachkräftemangel kommt dem autonomen Fahren im Schienennetz der Bahn eine ganz besondere Bedeutung zu. Durch selbstfahrende Züge können Lokführerinnen und Lokführer entlastet werden. Die Wege im Schienenverkehr sind durch Gleisanlagen vorgegeben, dennoch gibt es viele kleine Einzelschritte zu beachten, die bei der Erstellung einer entsprechenden Software berücksichtigt und eingeplant werden müssen.

Durch die Automatisierung der Schritte zwischen Software-Entwicklung und Übertragung auf das Zielfahrzeug, verbunden mit automatisiert ablaufenden Tests, ist eine Beschleunigung der Entwicklung möglich. Hierfür wird im Projekt DEFACTO eine DevOps-Pipeline, eine automatische Verknüpfung von Software-Entwicklung (Development) und (Probe-)Betrieb (Operation) erstellt. 

Diese Pipeline ermöglicht das Testen der Automatisierungssoftware auf zweifache Weise. In sogenannten Unit Tests wird überprüft, ob die Softwarekomponenten auch das umsetzen, was beabsichtigt war. Zudem wird in Einzeltests das Zusammenspiel der voneinander abhängigen Programmierungen überprüft. Diese Einzeltests können sowohl in einer simulierten Umgebung, als auch auf Basis von aufgezeichneten Sensordaten stattfinden. Die Software wird automatisch auf das Fahrzeug übertragen und dort in einer Laborumgebung auf dem Fahrzeug getestet.

Schließlich wird die Pipeline für ein Schienenfahrzeug beispielhaft aufgesetzt und umfassend dokumentiert. Dabei werden aufgezeichnete Daten aus dem realen Gleisumfeld einer Werksbahn eingesetzt, um das datenbasierte automatische Testen zu erproben. Fahrversuche finden in einer Laborumgebung statt. Eisenbahnfachleute begleiten die Tests.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Entlastung von Lokführerinnen und Lokführern, Sicherstellung eines ÖPNV-Angebots trotzt fehlender Fachkräfte.

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Bessere Auslastung des Schienenverkehrs.

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Verlagerung von der Straße auf die Schiene, Entlastung des Straßenverkehrs, CO2-Reduktion.

 

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: