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Frank Drewes
Brainergy Park Jülich
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Hoffschmidt
Brainergy Park Jülich
Zum Projekt
Durchführungsort: Der Durchführungsort befindet sich in Jülich. Neben der Stadt Jülich sind die Gesellschafterkommunen Niederzier und Titz sowie der Rurkreis Düren-Jülich an der Umsetzung des interkommunalen Gewerbegebietes ebenfalls beteiligt.
Durchführungszeitrahmen: Erste Phase: ab Mai 2020 (bezieht sich auf die Machbarkeitsprüfung des Energieversorgungssystems und des Brainergy Hub) / Zweite Phase: ab Oktober 2021 (bezieht sich auf STARK, StartUp-Village)
Projektvolumen & Fördervolumen: Sofortprogramme des Landes NRW: 3,4 Mio. Euro Fördervolumen von insgesamt 3,8 Mio. Euro Projektvolumen / STARK: 6,3 Mio. Euro Fördervolumen von insgesamt 7,0 Mio. Euro Projektvolumen
Projektpartner: Forschungszentrum Jülich GmbH, Fachhochschule Aachen, Campus Jülich, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Köln, RWTH Aachen, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, München, E.ON Energy Research Center, Aachen, Stadtwerke Jülich GmbH, Jülich, E.ON Energy Solutions GmbH, Essen, STAWAG-Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft, Aachen, ATC-Aldenhoven Testing Center of RWTH Aachen University GmbH, Aldenhoven
Teilprojekt BrainPower
Der Brainery Park baut eine eigene Energiezentrale auf. Die Errichtung eines Wärmenetzsystems zur Wärme- und Kälteversorgung wird durch ein lokales Windrad und PV-Flächen versorgt, sodass in weiten Teilen des Jahres nur regenerativer Strom verbraucht wird.
Die Energiezentrale sorgt durch die Installation von Groß-Wärmepumpen, Luftwärmetauscher und einem Eisspeicher für ganzjährig konstante Vorlauftemperaturen im Low-Ex-Netz. Die durch die Wärme- und Kälteversorgung am Brainergy Park verursachten CO₂-Mengen können damit um 95 Prozent reduziert werden.
Durchführungszeitrahmen: 17.03.2023 bis 16.03.2027
Fördervolumen: 19,27 Mio. Euro
Teilprojekt MachBrain
Ziel: Machbarkeitsprüfung und Vorplanung eines innovativen und maximal regenerativen Energieversorgungssystems für das gesamte Gewerbegebiet
Status: Ein interdisziplinärer Planungswettbewerb für den Brainergy Hub wurde erfolgreich abgeschlossen. Eine mögliche technische Ausführung des Energiesystems wurde vor dem Hintergrund einer plausiblen Aufsiedlungskulisse entwickelt. Diese wird aktuell auf ein mögliches Betreibermodell hin überprüft.
Durchführungszeitrahmen: 05/2020 bis 12/2022
Fördervolumen: 4,98 Mio. Euro
Teilprojekt StartUp Village
Ziel: Aufbau einer Startup-Community im Brainergy Park Jülich, bevor der Zentralbau Brainergy Hub errichtet wird
Status: bewilligt
Durchführungszeitrahmen: 10/2021 bis 09/2025
Projektvolumen: 7,0 Mio. Euro (6,33 Mio. Euro Fördervolumen)
Teilprojekt Brainergy Hub
Ziel: Aufbau eines Innovations- und Gründungszentrums zur Belebung von Technologietransfer und Gründungsaktivitäten in der Region, ausgestattet mit Simulationsfläche und Demonstrationsplattform für das Energiemanagement der Zukunft
Status: bewilligt
Durchführungszeitrahmen: 20.11.2023 bis 19.11.2027
Programmlinie: SofortprogrammPlus
Fördervolumen: 67,53 Mio. Euro
Klimaneutrales Wirtschaften und nachhaltige Arbeitsplätze liegen im Fokus des Brainergy Parks. An dem interkommunalen Technologie- und Gewerbepark beteiligen sich drei Gesellschafterkommunen: Jülich, Niederzier und Titz sowie der Kreis Düren.
Durch die Kooperation mit dem Forschungszentrums Jülich und weiterer starken Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt sich im Rheinischen Revier ein Raum für Unternehmensgründungen, Ansiedlungen und technologische Neuentwicklungen in den Bereichen Energie und Digitalisierung.
Die Energieversorgung erfolgt mit einem hohen Anteil an regenerativen Energiequellen durch ein intelligentes Energiemanagement. Der Brainergy Park schafft ein Gewerbegebiet, das auf einem nachhaltigen und nahezu fossilfreien Wärmeversorgungssystem basiert: dem Low-Ex-Netz.
Hierbei handelt es sich um ein Niedrigtemperatur-Netz. Im Vergleich zu herkömmlichen Fernwärmenetzen mit höheren Durchlauftemperaturen ist das Low-Ex-Netz effizienter, da die Wärmeverluste geringer sind. Außerdem können ansässige Unternehmen Abwärme auf einem sehr niedrigen Temperaturniveau aus Gebäuden, Abwasser, Serverräumen oder Industrieanlagen in das Leitungssystem des Netzes einspeisen und somit wieder in die Versorgung integrieren.
Als Herzstück des Transferbereichs im Brainergy Park entsteht ein rund 10.000 Quadratmeter großer Zentralbau: der Brainergy Hub. Die angesiedelten Unternehmen erhalten im Brainergy Park die Möglichkeit, an dem Wärmesystem in Form eines Reallabors eigene Entwicklungen auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: 4.000 neue Arbeitsplätze, Ansiedlung von Unternehmen, Gründungen und Forschungstransfer-Einrichtungen, Stärkung der Lebensqualität der Region und Sicherung optimaler Standortbedingungen für junge Familien
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Technologietransfer aus der vor Ort vertretenen Wissenschaft und Forschung, Ansiedlung von technologieintensiven Unternehmen, Unternehmensneu- bzw. -ausgründungen
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Gewerbegebiet mit nachhaltigem und nahezu CO₂-freien Wärmeversorgungssystem