Zum Projekt
Durchführungsort: Am Forschungszentrum Jülich ist die Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER angesiedelt. Hier entwickeln WissenschaftlerInnen gemeinsam mit lokalen AkteurInnen Lösungen für nachhaltige und biobasierte Kreislaufwirtschaft.
Projektlaufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2026
Projektvolumen & Fördervolumen: 38,5 Mio. Euro
Projektpartner: Die Transformation zu einer Modellregion für nachhaltige Bioökonomie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Das haben über 50 Institutionen, Unternehmen, Verbände, Vereine und Privatpersonen erkannt und unterstützen das Projekt BioökonomieRevier. Eine Auflistung der PartnerInnen finden Sie hier.
Jahrzehntelang war das Rheinische Revier ein Garant dafür, den stetig wachsenden Energiebedarf der florierenden Wirtschaft zu decken. Dass diese Erfolgsgeschichte auf Kosten von Klima und Umwelt erfolgte, wurde erst im Laufe der Zeit offensichtlich. Mit dem Ende des Braunkohleabbaus bekommt die Region die Chance, sich als Bioökonomie-Region neu aufzustellen: nachhaltige, biobasierte Kreislaufwirtschaft statt Förderung und Verbrauch von fossilen Ressourcen.
Die Entwicklung einer Modellregion für biobasiertes Wirtschaften ist eine Herausforderung, bei der die Wissenschaft und die Kooperation vieler Fachrichtungen genutzt werden können. Bereits 2010 wurde das Bioeconomy Science Center gegründet, das mit einem integrativen Gesamtkonzept Forschung für eine nachhaltige Bioökonomie betreibt. Partner sind das Forschungszentrum Jülich, die Universitäten in Bonn und Düsseldorf sowie die RWTH Aachen.
Die Forschung und Entwicklung neuartiger Kreisläufe sind das Eine, die praktische Umsetzung und vor allem die wirtschaftliche Anwendung das Andere. Genau hier setzt das BioökonomieREVIER an, indem Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Umsetzungsmöglichkeiten überführt werden. Das Ziel ist klar: Ressourcen in Kreisläufe zurückbringen und mit neuen biobasierten Rohstoffen innovative und nachhaltige Produkte in vielfältigen Anwendungsbereichen entwickeln.
Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Durch die Etablierung von nachhaltiger Bioökonomie wird das Rheinische Revier lebenswerter. Die ressourcenschonende und emissionsarme Produktion kommt der Umwelt zugute, die Lebensqualität nimmt zu.
Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Durch die Förderung von innovativen, bioökonomischen Innovationen entstehen neue Produktionskreisläufe mit neuen Arbeitsplätzen in ganz unterschiedlichen Branchen.
Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Die Produktion im Rheinischen Revier soll zukünftig ressourceneffizient, emissionsarm und nachhaltig erfolgen. Das bedeutet weniger CO2-Ausstoß, ressourcenschonende Verarbeitung und die Bewahrung natürlicher Regenerationsfähigkeit. So wird dem Klimawandel, dem Artensterben und ausgelaugten Böden entgegengewirkt.