Kontaktdaten

Carmen Haase
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW

02361 305-1151
carmen.haase(at)lanuv.nrw.de
 https://www.lanuv.nrw.de/

Zum Projekt

Durchführungsort: Der Fokus des Vorhabens liegt auf dem Rheinischen Revier: Mönchengladbach, Rhein-Kreis Neuss, Städteregion Aachen, Kreis Düren, Rhein-Erft-Kreis, Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg.

Durchführungszeitrahmen: 01.03.2023 bis 28.02.2025

Programmlinie: STARK

Projektvolumen & Fördervolumen: Gesamtkosten ca. 250.000 Euro, ca. 175.000 Euro vom Bund und ca. 75.000 Euro vom Land NRW

Am Anfang gilt es, genau hinzuschauen und vor allem Fragen zu stellen: Wie wird sich die steigende Nachfrage nach Biomasse auf den örtlichen Anbau auswirken? Werden Erntenebenprodukte zukünftig stärker stofflich genutzt und nicht mehr auf den Feldern verbleiben? Welche technologischen Verfahren gibt es, die Biomasse stofflich zu nutzen, und können diese auch im Rheinischen Revier zur Anwendung kommen? Und welche Entwicklungen sind in den nächsten 10 bis 20 Jahren zu erwarten?

Um all diesen Fragen gerecht zu werden, wird das Projekt Biomassepotenziale in drei Phasen gegliedert. Zunächst geht es um einen allgemeinen Überblick und die Einordnung der Nutzungsverfahren, einer Potenzialberechnung für die Land- und Ernährungswirtschaft sowie die Frage, wie sich veränderte Preise für Biomasse auf die Land- und Ernährungswirtschaft in der Region auswirken können.

In einem zweiten Schritt wird ein Monitoring entwickelt, das zum Beispiel die Entwicklung der vorhandenen und benötigten Biomasse stets im Auge behält. Auf dieser Basis können auch Bewertungen abgegeben oder Einzelvorhaben priorisiert werden. Liegen all diese Informationen vor, können im dritten Schritt ein Bewertungsschema für Förderanträge ausgearbeitet und Handlungsempfehlungen in Richtung Politik und Verwaltung ausgesprochen werden.

Um möglichst viele Aspekte in das Projekt mit einfließen zu lassen, werden regelmäßig Workshops mit Fachexpertinnen und Fachexperten durchgeführt. Hierbei geht es zum Beispiel um die Szenariengestaltung bei der Potenzialanalyse, wie Flächenverbrauch, Ertragsentwicklungen oder Ernährungsgewohnheiten. Durch die Workshops werden sowohl verschiedene Positionen und Sichtweisen berücksichtigt als auch ein interdisziplinärer Beteiligungsprozess während des gesamten Projekts gewährleistet.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Biomasse bietet ein enormes Potenzial für nachhaltige Wertschöpfung. 

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Sicherstellung einer ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier.

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Ressourcenschutz durch eine nachhaltige stoffliche Nutzung von Biomasse aus der Land- und Ernährungswirtschaft.

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: