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Rieke Wolters
Aachener Stadtbetrieb

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Durchführungsorte: Bezirksfriedhöfe der Stadt Aachen

Durchführungszeitrahmen: 01.03.2022 bis 28.02.2025

Programmlinie: „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)“ des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), durchgeführt durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH ZUG

Fördervolumen: 371.000 Euro

Fußballlärm, Grillgeruch und Partys bis in die Nacht: die städtischen Parks sind oft überfüllt und bieten keine Möglichkeit, sich einfach nur in Ruhe zu erholen. Die umgestalteten Aachener Friedhöfe können in Zukunft dafür genutzt werden, wenn zurzeit unbenutzte Flächen zu Erholungsbereichen werden.

Aber nicht nur die Regeneration lärmgeplagter Stadtmenschen ist ein Aspekt bei der Umwidmung der Friedhofsareale, auch der Umweltgedanke spielt eine Rolle. Am Platz aufgelöster Grabreihen könnten neu gepflanzte Bäume und Sträucher, zur Heimat von Singvögeln werden und Blühstreifen zum Unterschlupf für Insekten. Mehr Niederschläge können in den Boden gelangen, wenn asphaltierte Wege entsiegelt werden. Ein wichtiger Punkt, um der durch den Klimawandel zunehmenden Regenknappheit vorzubeugen und Wasservorräte im Untergrund zu speichern.

Stellenweise machen die Friedhöfe rund die Hälfte der städtischen Grünflächen aus. Es betrifft also ein Areal von beträchtlicher Größe, das hier eine neue Funktion erhalten soll. Die weiterhin genutzten Grabbereiche wären von den Änderungen natürlich nicht berührt. Vorerst geht es um die Friedhöfe in den Aachener Bezirken und nicht um die großen innerstädtischen Friedhöfe. Und natürlich hatte die Bevölkerung ein Mitspracherecht: Über eine Online-Umfrage konnte die Aachener Bevölkerung ihre Ideen zur Umgestaltung in die Planung einfließen zu lassen.

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger: Mehr Grün und Natur in den Aachener Stadtbezirken und Verbesserung der Naherholungsmöglichkeiten.

Nutzen für den Wirtschaftsstandort: Komplett ausgegliederte Flächen sollen für Wohnungsbau genutzt werden.

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Mehr Bäume im Stadtbereich und Verbesserung des Wasserhaushaltes durch Entsiegelung.

Der Strukturwandel Rheinisches Revier wird gefördert durch: